Hallo zum „eMobility Update“. Das sind heute unsere Themen aus der Welt der Elektromobilität: Lucid kommt 2022 nach Deutschland ++ Tesla will Supercharger-noch 2021 öffnen ++ Elektroauto-Klimabilanz 70 Prozent besser als Verbrenner ++ Neue S-Klasse als Plug-in-Hybrid bestellbar ++ Und Aston Martin plant E-Sportwagen ++
#1 – Lucid kommt 2022 nach Deutschland
Das kalifornische eMobility-Startup Lucid Motors will seine Autos mit 900-Volt-Bordnetz ab dem kommenden Jahr auch in Deutschland verkaufen. Das bestätigte der neue Deutschland-Chef Roberto Russo gegenüber dem Branchendienst electrive.net. Ebenfalls in 2022 soll der Vertrieb in weiteren europäischen Ländern starten. Neben Deutschland will Lucid auch starke Elektroauto-Märkte wie die Niederlande, Großbritannien, Norwegen, Belgien oder Dänemark bedienen. Bis dahin, so der Tenor, wolle man sich auf die Produktion und Markteinführung des Lucid Air in den USA konzentrieren. Lucid hatte die Serienversion des Air im September 2020 vorgestellt. In den USA sollen zunächst die beiden Top-Versionen „Grand Touring“ für die maximale Reichweite von 832 Kilometern und die „Dream Edition“ mit einer maximalen Leistung von 794 kW angeboten werden. Die Preise starten bei 139.000 bzw. 169.000 Dollar.
#2 – Tesla öffnet Supercharger noch 2021
Elon Musk hat nun auf Twitter bestätigt, dass Tesla sein Supercharger-Netzwerk noch in diesem Jahr auch für Elektroautos anderer Marken öffnen wird. Auf Nachfrage eines Users, ob das Schnellladenetzwerk in allen oder nur in bestimmten Ländern für andere E-Autos zugänglich gemacht wird, antwortete Musk knapp: „Im Laufe der Zeit in allen Ländern.“ Es ist also anzunehmen, dass die Öffnung zunächst auf einzelne Märkte beschränkt sein wird. Gerüchteweise sollen erste Supercharger in Norwegen und Schweden für Dritte zugänglich gemacht werden. In Europa dürfte die Öffnung für andere Marken einfacher umzusetzen sein, da Tesla hier inzwischen auf den CCS-Ladestandard setzt. In den USA nutzt der E-Autobauer seinen eigenen Ladestandard. Somit sind die US-Supercharger nicht direkt mit den Fahrzeugen anderer Hersteller kompatibel.
#3 – Elektroauto-Klimabilanz ist top
Die renommierte Forschungsorganisation ICCT hat die Klimabilanz von Elektroautos mit anderen Antriebsarten verglichen – und das weltweit mit neuesten Daten. Demnach haben Batterie-Elektroautos bereits heute eine bessere Bilanz bei den Treibhausgas-Emissionen als konventionell angetriebene Fahrzeuge – und das nicht nur in Europa, sondern auch in China, Indien oder den USA. Bis 2030 werde sich dieser Emissionsvorteil weiter erhöhen. Für die Studie haben die Experten die Kompaktwagen-Klasse über die gesamte Lebensdauer betrachtet. Die Emissionen aus der Produktion der Fahrzeuge und Batterien sind also mit eingerechnet. Auch die Entsorgung des Fahrzeugs wurde berücksichtigt. Das Ergebnis: Für einen elektrischen Kompaktwagen liegen die Treibhausgasemissionen in Europa bereits heute 66 bis 69 Prozent niedriger als für vergleichbare neue Benziner.
#4 – S-Klasse Plug-in-Hybrid bestellbar
Mercedes-Benz hat mit dem Verkauf der im vergangenen Jahr vorgestellten neuen S-Klasse als Plug-in-Hybrid begonnen. Der S 580 e ist ab sofort mit kurzem und langem Radstand zu Listenpreisen ab 123.736 Euro bestellbar. Der Teilzeitstromer verfügt über eine elektrische Antriebsleistung von 110 kW und soll eine rein elektrische Reichweite von über 100 Kilometern gemäß WLTP vorweisen. Für das dreiphasige Laden am Wechselstromnetz ist serienmäßig ein 11-kW-Ladegerät an Bord, für das Schnellladen mit Gleichstrom ein 60-kW-DC-Lader verfügbar. Mit Letzterem soll die Aufladung der Batterie rund 30 Minuten dauern. Der PHEV-Antrieb setzt sich aus einem Sechszylinder-Reihenmotor mit 270 kW aus der aktuellen Motorengeneration von Mercedes-Benz und besagter E-Maschine mit einem Drehmoment von 480 Newtonmetern zusammen.
#5 – Aston Martin ab 2025 unter Strom
Aston Martin will seine aktuellen Frontmotor-Sportwagen einschließlich in der nächsten Generation als reine Elektroautos auf den Markt bringen. Im Jahr 2025 wird es soweit sein. Bis dahin wird Aston Martin auf Hybridantriebe setzen. Das kündigte CEO Tobias Moers in einem Interview an. Die Stromer von Aston Martin sollen eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern bieten. Und auf den Launch der vollelektrischen Sportwagen will Aston Martin ab Mitte des Jahrzehnts einen rein elektrischen SUV folgen lassen.
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Quelle: Suchergebnisse für „feed“ – electrive.net
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