Nicht jedes Entsorgungsfahrzeug in einer kommunalen Flotte muss auf einem schweren Lkw basieren. Für andere Einsatzzwecke hat Sevic mit dem Vk3 nun einen Müllkipper in der Klasse L7e vorgestellt – der Vk3 soll dabei auch an Orte kommen, die große Entsorgungsfahrzeuge gar nicht erreichen können.

Mit seinem Konzept ist der Sevic Vk3 zwar nicht unbedingt auf die Flotten von deutschen Stadtwerken ausgelegt, könnte aber natürlich auch dort zum Einsatz kommen – wenn zum Beispiel die Mülleimer in Parkanlagen geleert werden müssen oder die Abfälle von Veranstaltungen entsorgt werden müssen.

Die eigentlichen Zielmärkte für den Vk3 macht bereits der Ort seiner Premiere klar: Sevic hat den L7e-Müllkipper auf der italienischen Nachhaltigkeitsmesse Ecomondo enthüllt, die als größte Messe für Umwelttechnik und Nachhaltigkeit im Mittelmeerraum gilt. In den engen Gassen mediterraner Altstädte kann der Vk3 problemlos vorankommen, wo schwere Nutzfahrzeuge gar nicht hinkommen.

Die Bilder lassen es bereits erahnen: Die technische Basis bildet der L7e-Transporter Sevic V500e. Somit gibt es auch den Vk3 mit zwei Batterie-Optionen: Die Standardbatteriegröße mit 16,5 kWh und bis zu 150 Kilometer Reichweite kostet 24.900 Euro netto (zzgl. Aufbau und Überführung); das Long-Range-Modell mit einer 33-kWh-Batterie und bis zu 300 Kilometer Reichweite ist für 29.500 Euro netto zzgl. Aufbau und Überführung erhältlich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h.

Die technische Basis bezieht sich nicht nur auf für den E-Antrieb, sondern auch auf das Cargo-Swap-System. „ Im Falle des Sevic Vk3 wurde das Fahrzeug mit einer zu kippenden Box kombiniert – perfekt für die Müllentsorgung in engen Gassen und an Orten, die für große Müllfahrzeuge nicht zugänglich sind“, heißt es in der Mitteilung. Neben dem Müllkipper können die Kunden auch weitere Aufbauten wie Koffer (mit Schiebe-, Roll- oder Klapptüren) oder verschiedene Pritschen lieferbar.

In Italien wird das Fahrzeug nicht von Sevic selbst, sondern vom Unternehmen Vehicles Electric Motion S.r.l. (VEM Green)vertrieben. „Die Ecomondo gilt als eine der wichtigsten Trendmonitore für neue Lösungen rund um das große Thema Nachhaltigkeit. Umso mehr freuen wir uns, dass wir ein so positives Feedback auf unsere Fahrzeuge erhalten haben“, sagt Roberto Quaranta, CEO von VEM. „Bereits am ersten Tag konnten sich mehrere Tausend Besucher ein Bild von der innovativen Technik und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Fahrzeugs machen – das wir hier auf unseren über 900 Quadratmeter großen Stand in der Halle C5 als kommunales Entsorgungsfahrzeug präsentieren.“

Das Fahrzeug wird in Europa gebaut und besteht überwiegend aus Teilen europäischen Ursprungs. Die Unternehmenszentrale von Sevic befindet sich in Bochum, Deutschland. Dank Near- und Reshoring hat Sevic Zugang zu einer stabilen Lieferkette und einer hervorragenden Ersatzteilversorgung.
Quelle: Info per E-Mail

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