Die Entscheidung, sich als Charge Point Operator (CPO) zurückzuziehen, teilt das Unternehmen auf LinkedIn mitteilt. Hintergrund ist, dass es laut der neuen Strombinnenmarktrichtlinie der Europäischen Union Stromnetzbetreibern ab 2024 verboten ist, Ladesäulen zu besitzen und zu betreiben. Die letzten Wochen will Stromnetz Hamburg nach eigenen Angaben für einen Endspurt nutzen und weitere Ladepunkte in der Stadt installieren. An wen die CPO-Rolle weitergegeben wird, präzisiert Stromnetz Hamburg übrigens nicht.
Aktuell werden 1.598 Ladepunkte in der Hansestadt von Stromnetz Hamburg verantwortet – darunter AC- ebenso wie DC-Lader. Mit dieser Anzahl gehört die Großstadt an der Elbe und Alster zu den Vorreitern in Deutschland. Stromnetz Hamburg betreibt das dortige Netz seit über einem Jahrzehnt. Erste Ladepunkte errichtete das Unternehmen 2009. Hamburg war grundsätzlich früh dran: Bereis 2014 verabschiedete der Senat der Stadt einen Masterplan öffentlich-zugängliche Ladeinfrastruktur.
„Wir haben (…) das sogenannte Hamburger Modell geprägt, das insbesondere hinsichtlich der Diskriminierungsfreiheit, Nachhaltigkeit und Offenheit Vorbildcharakter hat. Hamburg wurde zu einem Best-Practice-Beispiel für Elektromobilität. 59,5 Megawatt Leistung sind hier heute installiert – damit liegen wir auf Platz 1 deutschlandweit!“, betont das Unternehmen.
Weiterhin aktiv in der Hansestadt wird Stromnetz Hamburg mit seinem IT-Backend sein. Darüber „bleiben wir mit der städtischen Ladeinfrastruktur eng verbunden“, heißt es in dem LinkedIn-Post. Mit eRound hat das Unternehmen bekanntlich ein eigenes IT-Backend für Elektromobilität ins Leben gerufen. Mitarbeiter Hannes Newe hat uns jüngst im Interview Details zu dem Backend erläutert. Hier geht es zum Video.
Der Beitrag Stromnetz Hamburg gibt Ladesäulen-Betrieb ab erschien zuerst auf electrive.net.
Quelle: Du hast nach feed gesucht – electrive.net
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