Willkommen zum „eMobility Update“. Mit diesen Themen aus der Welt der Elektromobilität starten wir in die neue Woche: Daimler macht Tempo bei E-Autos ++ EU-Kommission könnte CO2-Regulierung verschärfen ++ Bestellstart für Skoda Enyaq mit Allrad ++ Erneute Beteiligung der Öffentlichkeit in Grünheide ++ Und Honda nimmt Clarity vom Markt ++

#1 – Daimler macht Tempo bei E-Autos

Daimler bereitet sich einem Medienbericht zufolge auf ein mögliches früheres Aus für Benzin- und Dieselmotoren in Europa vor. Vorstandschef Ola Källenius wolle die Elektrifizierung der Mercedes-Modellpalette deshalb weiter beschleunigen, heißt es. Das berichtet das „Manager Magazin“ unter Berufung auf Konzernkreise. Demnach sollen „etliche Elektroautos der ab 2024/25 geplanten nächsten Generation“ schon ein Jahr früher auf den Markt kommen. Und mehr als die Hälfte der aktuellen Modelle soll in der Neuauflage nur noch mit Elektroantrieben kommen. Außerdem soll der Konzern laut „Manager Magazin“ sogar mit einem Einstieg in die Batteriezellenfertigung liebäugeln. Ein solcher Schritt wurde bislang rundweg abgelehnt. Dabei gehörte Daimler in den frühen Jahren der Elektromobilität sogar schon zum Kreise der Batterieproduzenten.

#2 – EU erwägt strenge CO2-Vorgaben

Die Überlegungen von Daimler kommen nicht von ungefähr: Denn die EU-Kommission plant offenbar noch strengere Vorgaben für die CO2-Emissionen von Neuwagen. Laut einem Medienbericht erwägt das Gremium, das derzeitige CO2-Reduktionsziel für das Jahr 2030 von 37,5 auf 60 Prozent anzuheben. Für 2035 sollen dann gar 100 Prozent gelten. Das berichtet das Politikportal „Politico“ unter Berufung auf drei EU-Offizielle. Die Pläne kämen ab 2035 faktisch einem Verbot für Autos mit Verbrennungsmotoren gleich. Auch für Hybride wäre dann Schluss. Die neuen Regeln sollen im Rahmen einer Überarbeitung der EU-Standards zur Reduzierung von Auto-Emissionen etabliert werden. Im Rahmen des Green Deal sollen die Verkehrsemissionen bis 2050 um 90 Prozent sinken. Sollten es die Vorschläge der Kommission in den endgültigen Text schaffen, der am 14. Juli veröffentlicht werden soll, müsste dieser aber noch von den EU-Staaten und dem Europäischen Parlament abgesegnet werden. In beiden Fällen dürfte starker Gegenwind seitens Automobil-produzierender Länder drohen.

#3 – Bestellstart für Skoda Allrad-Enyaq

Der Skoda Enyaq iV kann in Deutschland ab sofort auch mit Allradantrieb geordert werden. In der Preisliste steht dieses Modell mit 47.000 Euro vor Abzug der Förderung. In der Allrad-Ausführung kommt der Enyaq mit einem Elektromotor an der Hinter- und einem zweiten E-Motor an der Vorderachse. Die Systemleistung des Elektroautos mit Allradantrieb liegt bei maximal 195 kW. Das Drehmoment wird mit 425 Newtonmeter angegeben. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt dem Skoda innerhalb von 6,9 Sekunden. Bei 160 km/h ist die elektronisch abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit erreicht. Die Batterie kommt auf eine Kapazität von 82 kWh brutto bzw. 77 kWh netto. Damit sollen bis zu 496 Kilometer Reichweite im WLTP-Zyklus möglich sein.

#4 – News vom Tesla-Werk in Grünheide

Tesla hatte kürzlich die geänderten Antragsunterlagen für die Werkserweiterung in Grünheide um eine Batteriefabrik eingereicht. Nun hat das Brandenburger Landesamt für Umwelt wie erwartet entschieden, dass aufgrund des Änderungsumfangs eine erneute Beteiligung der Öffentlichkeit erforderlich wird. Die Auslegung der Unterlagen hat am Freitag begonnen. Jedermann hat die Möglichkeit, innerhalb der einmonatigen Auslegungsfrist, also bis 17. Juli, und danach für einen weiteren Monat, also bis zum 16. August, Einwendungen gegen die Änderungen zu erheben. Nach dem Ende der Einwendungsfrist entscheidet die Genehmigungsbehörde dann, ob eine erneute Erörterung erforderlich ist. Trotz der inzwischen dritten Auslegung geht Brandenburgs Wirtschaftsminister

#5 – Honda nimmt H2-Clarity vom Markt

Honda wird im August die alternativen Antriebe des Clarity aus dem Programm nehmen. Die Produktion der Versionen mit Brennstoffzelle wird eingestellt. Damit verschwindet eines der wenigen weltweit verfügbaren Wasserstoff-Modelle vom Markt. Auch die Plug-in-Hybrid-Versionen des Clarity wird eingestellt. Entsprechende Medienberichte bestätigte der japanische Autobauer inzwischen in einem Statement. Hintergrund des Produktionsstopps sind offenbar die niedrigen Verkaufszahlen. Eine früher ebenfalls angebotene BEV-Variante des Clarity hatte Honda bereits 2020 aus dem Angebot genommen.

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