Willkommen zum ersten „eMobility Update“ der neuen Woche! Diese Themen beschäftigen uns heute: Verkehrsminister wackelt ++ Fabrik für Batterie-Vorprodukte in der Lausitz ++ Renault bis 2030 rein elektrisch ++ Shell macht Tankstelle zum Ladehub ++ Und VfL Bochum baut Ladepunkte am Stadion ++
#1 – Verkehrsminister rudert zurück
Vergangene Woche haben wir über die klare Positionierung des neuen Bundesverkehrsministers zu Gunsten des Elektro-Antriebs im Pkw berichtet. In einem Interview hatte Volker Wissing gesagt: „Wir müssen die verschiedenen Energieträger dort einsetzen, wo sie am effizientesten sind. Das ist beim Pkw der E-Antrieb.“ Synthetische Kraftstoffe seien daher keine Option. Noch am Abend des Erscheinens des Interviews klang das ganz anders: Der FDP-Minister trat im Bundestag ans Rednerpult und schloss E-Fuels im Pkw wieder in seine Planungen mit ein.
#2 – Fabrik für Batterie-Vorprodukte in der Lausitz
Das australische Unternehmen Altech Industries hat angekündigt, in der Lausitz eine Fabrik für Batterie-Vorprodukte zu errichten. Genauer gesagt im Industriepark Schwarze Pumpe. Dieser liegt an der Grenze der Bundesländer Brandenburg und Sachsen, zwischen Spremberg und Spreetal. Dort soll Aluminiumoxid für die Beschichtung von Lithium-Ionen-Batterien hergestellt werden. Altech will für das Werk eine Fläche von 14 Hektar kaufen.
#3 – Renault will bis 2030 E-Marke werden
Der französische Hersteller Renault will bis zum Jahr 2030 in Europa zur reinen Elektroauto-Marke. Das gilt übrigens nicht nur für die Marke Renault, sondern für die gesamte Groupe Renault – also inklusive Marken wie Alpine und Dacia. „Renault wird 2030 in Europa zu 100 Prozent elektrisch sein“, sagte CEO Luca de Meo bei einer Veranstaltung im Technikzentrum von Renault in der Nähe von Paris. Im Juni 2021 hatte Renault noch ein Ziel von 90 Prozent reiner E-Autos bis 2030 genannt. Nun ist man auf 100-Prozent-Kurs.
#4 – London: Ladehub an Shell-Tankstelle
Der Mineralölkonzern Shell hat im Londoner Stadtbezirk Fulham nun offiziell einen Schnellladepark der besonderen Art eröffnet. Es handelt sich bei dem Standort um eine ehemalige Tankstelle, die umgebaut wurde und nun ausschließlich Ladestrom für elektrische Fahrzeuge anbietet. An der Station sind neun Ladepunkte mit jeweils 175 kW Leistung installiert worden. Für die Fahrerinnen und Fahrer gibt es zum Aufenthalt während des Ladevorgangs einen Sitzbereich, kostenloses WLAN, ein Café und einen Shop.
#5 – VfL Bochum: Ladepunkte und E-Flotte
Am Stadion des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum wurden fünf Ladesäulen mit je zwei Anschlüssen für Elektroautos installiert und zusammen mit den Stadtwerken Bochum in Betrieb genommen. Die zehn nicht öffentlichen Ladepunkte sind vor allem für die Poolfahrzeuge und die Autos der Spieler gedacht. Wie der Verein mitteilt, können die zehn AC-Ladepunkte ab sofort von Spielerinnen und Spieler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins genutzt werden.
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