Willkommen zum „eMobility Update“ – dem Nachrichten-Überblick zur Elektromobilität. Das sind heute unsere Themen: VW verkauft über 170.000 Elektroautos in sechs Monaten ++ Elektrische G-Klasse auf der IAA ++ Ford Mustang Mach-E für China ++ Elektroroller-Sharing in Freiburg ++ Und Benzin-Parfüm für E-Auto-Fahrer ++ Los geht’s!
#1 – VW verkauft über 170.000 E-Autos
Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Halbjahr 2021 mehr als doppelt so viele Elektroautos ausgeliefert wie im Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer Art elektro-Bilanz hervor, die VW gestern vorgelegt hat. Konkret wurden von Anfang Januar bis Ende Juni weltweit 170.939 Batterie-elektrische Autos des Konzerns verkauft. Das entspricht einem Wachstum von 165 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. Volkswagen geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich der Hochlauf der Elektro-Verkäufe im Jahresverlauf noch weiter beschleunigen werde. Grund dafür ist die wachsende Zahl an elektrischen Modellen im Konzern. „Unsere globale E-Offensive kommt weiter gut voran, die Kundennachfrage ist hoch“, sagt denn auch Christian Dahlheim, Leiter des Vertriebs auf Konzernebene. Nur in China hat der Chipmangel einige Bremsspuren beim Elektroauto-Absatz hinterlassen.
#2 – Mercedes EQG auf der IAA?
Mercedes-Benz wird auf der IAA im September in München möglicherweise einen Ausblick auf den EQG zeigen. Dabei handelt es sich um die Elektroversion der G-Klasse. Das Modell, so viel ist schon sicher, werde aber keine Neuentwicklung sein, sondern ein Umbau der bekannten G-Klasse auf reinen Elektro-Antrieb. Das schreibt der Blog „mbpassion“ ohne weitere Angabe von Quellen. Voraussichtlich werde Mercedes den EQG in verschiedenen Leistungsvarianten und Akkugrößen anbieten. Die stärkere Version solle „über 500 PS“ leisten, also umgerechnet 368 kW. Die Flaggschiff-Limousine EQS bietet Mercedes mit bis zu 385 kW an. Der elektrische Allradantrieb soll wohl nicht die einzige Gemeinsamkeit von EQG und EQS bleiben: Bei der Batterie soll es sich angeblich um den 108 Kilowattstunden großen Stromspeicher aus dem EQS 580 handeln.
#3 – Probleme mit Mustang Mach-E
Es gibt mal wieder Probleme mit dem Ford Mustang Mach-E. In Norwegen sind einige Exemplare des Elektroautos ohne Vorwarnung stehen geblieben. Dieses Mal ist aber wohl nicht die 12-Volt-Batterie das Problem. Bekannt sind bislang sechs Fälle. Die betroffenen Besitzer waren auf einer steilen Straße unterwegs und erlebten nach einer längeren Phase der Bergab-Rekuperation einen plötzlichen Stopp ihres Mustang Mach-E. Die Software hatte offensichtlich den Antrieb abgeschaltet, weil durch die andauernde Rekuperation die Batterie zu überhitzen drohte. Ford will das Problem nun mit einem Software-Update aus der Welt schaffen. Derweil hat der US-Hersteller das Angebot für seinen Mustang Mach-E in China um eine neue Variante erweitert. Diese ist für die dortige staatliche Förderung qualifiziert. Der neue Mustang Mach-E in der Edition SE mit Heckantrieb und großer Batterie ist ab 282.000 Yuan, also umgerechnet 36.900 Euro nach Abzug der Subvention erhältlich.
#4 – E-Roller-Sharing Freib-e
Freiburg im Breisgau freut sich über eine neue Mobilitätslösung. 50 Elektroroller stehen ab sofort in der Universitätsstadt im Schwarzwald zur Anmietung bereit. Verleiher der schwarz-roten Fahrzeuge ist der Energieversorger Süwag. Freiburg ist bereits die sechste Stadt, in der das Unternehmen aus Frankfurt mit dem Free-Floating-Konzept für Elektroroller aktiv wird. Die Roller können bis zu zwei Personen befördern, innerhalb eines Kerngebiets der Stadt ausgeliehen werden und müssen nach Fahrtende dort auch wieder abgestellt werden. Eine einmalige Führerscheinkontrolle, die Lokalisierung und die Anmietung erfolgen über die App „Süwag2GO“. Jeder Elektroroller ist mit zwei unterschiedlich großen Helmen und Einmalhygienehauben sowie einem Handtuch zum Trocknen der Sitzbank ausgestattet. Die Batterien der Roller werden von der Süwag geladen.
#5 – Benzin-Parfüm für E-Auto-Fahrer
Und zum Schluss nochmal kurz zu Ford: Damit Freund des Benzinmotors beim neuen vollelektrischen Mustang Mach-E GT nicht zu kurz kommen, hat Ford gemeinsam mit Parfümexperten einen Premium-Duft namens „Mach-Eau“ entwickelt. Diese soll allen Ernstes an den Geruch eines Benziners erinnern. Es handelt sich, so die Eigenwerbung von Ford, um einen High-End-Duft, der unter anderem rauchige Noten enthält sowie Anmutungen von Gummi und sogar ein „animalisches“ Element als Anspielung auf das Mustang-Erbe.
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